Die Fahrzeuge

Im Rahmen des Projektes werden zwei 40 Tonnen Sattelzugmaschinen mit konventionellem Antrieb mit Zukunftstechnologien der Elektromobilität sowie Systemen zur Fahrerassistenz umgerüstet. Die so ausgestatteten Projektfahrzeuge werden an den sächsischen Automobilstandorten in Zwickau bei der Volkswagen Sachsen GmbH und in Leipzig bei der Porsche Leipzig GmbH zum Einsatz gebracht und unter realen Bedingungen getestet. Das Projekt bringt damit neuste Innovationen, Technologien und Systeme für LKW auf die Straße und entwickelt sie weiter für den Einsatz in der Praxis.

Dank der elektrischen Antriebe mit jeweils 280 Kilowatt Dauer- und 320 Kilowatt Spitzenleistung sowie Batterien mit 144 Kilowattstunden Kapazität erreichen die beiden eLKW eine Spitzengeschwindigkeit von 85 Stundenkilometern und kommen maximal 70 Kilometer weit.

Als besonderes technisches Highlight wird der Leipziger eLKW neben seinem elektrischen Antrieb auch ein Assistenzsystem für das hochautomatisierte Fahren erhalten. Aber auch außerhalb des Werksgeländes soll das Fahrzeug das Steuer übernehmen. Dafür wollen die Projektpartner car2x fähige Sensorik integrieren, die den eLKW über drahtlose Kommunikation beim selbstständigen Abbiegen unterstützen soll. Weitere Herausforderungen sind Kreisverkehre und werkinterne Passagen. Das hochautomatisierte Fahren in Leipzig ist für Mitte 2018 geplant.

Eine Besonderheit des Zwickauer Fahrzeugs ist, dass es beim Be- und Entladen präzise rückwärts an einen Rollboden andocken muss, um die Behälter automatisch zu be- oder entladen. Ein Vorgang, der viel Erfahrung verlangt. Hierfür arbeiten die Projektpartner an einem automatisierten Rangiersystem.

ladesaeule
eJIT Ladesäule

Auch die intelligente Ladetechnik ist Teil des Projektes: Die Batterieladung des eLKW auf der Strecke Schnellecke Logistics – Volkswagen Fahrzeugwerk Zwickau erfolgt während des achtminütigen Stopps an der Verladerampe per DC-Schnellladung mit 150 Kilowatt Leistung. In Leipzig soll die Batterieladung während planmäßiger Wartezeiten im Prozess mehrfach pro Schicht erfolgen und damit einen 3-schichtigen Einsatz ermöglichen. Der Energiespeicher in den Fahrzeugen führt zu keinen Einbußen bei der Ladefläche, denn er passt in den Raum zwischen Vorder- und Hinterachse.

 

 


Projekt